Wachstumshormone (HGH) steigern

Seit der Mitte der 60er Jahre wurden Wachstumshormone in der Medizin eingesetzt: Behandelt wurde damit vor allem Kleinwuchs, insbesondere dann, wenn dieser auf einem Mangel an sogenannten „Human Growth“ Hormonen (HGH) beruhte. Das Hormon Somatropin beispielsweise regt den Körper zum Wachstum und ist essenziell wichtig dafür. Ohne eine normale Somatropin-Produktion können für den menschlichen Organismus zahlreiche schwerwiegende Konsequenzen resultieren.

Im Folgenden können Sie mehr über Wachstumshormone, ihre Bildung und ihre wichtigen Aufgaben für den Menschen erfahren.

Wachstumshormone – wo werden sie überhaupt gebildet?

Im Gehirn, genauer gesagt in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) werden die Wachstumshormone gebildet. Diese kirschkerngroße Drüse an der Basis des Schädels produziert mehrere Hormone, so auch HGH, eine Kette aus insgesamt 191 Aminosäuren. Die Produktion dieser Wachstumshormone geschieht jedoch nicht dauerhaft, sondern eher schubweise. Gesteuert wird dieser Prozess vom Hypothalamus sowie von weiteren wichtigen Hormonen. Am meisten Somatropin schüttet der menschliche Körper im Schlaf aus und vor allem in der Lebensphase der Pubertät.

Für Wachstumshormone gibt es unterschiedliche fachterminologische Bezeichnungen und Namen:

  • Somatropin
  • Wachstumshormon – WH
  • Human Growth Hormone – HGH
  • Somatotropes Hormon – STH
  • Growth Hormon – GH

Warum ist der menschliche Körper überhaupt auf Wachstumshormone angewiesen?

Wachstumshormone gelangen über den Blutkreislauf zu den verschiedenen inneren Körperstellen und haften sich dort an die jeweiligen Zelloberflächen. So dockt HGH zum Beispiel an den Fettzellen an und wirkt zudem auch in der Leber: Dort regt HGH die Herstellung eines hormonähnlichen Polypeptids an, nämlich dem insulinähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1, der vor allem für ein gesundes Knorpel-, Muskel- und Knochenwachstum verantwortlich ist.

Auch das Wachstumshormon Somatropin entfaltet anabol eine Wirkung in der Leber, in den Knochen sowie in der Muskulatur. Dort führt es zu einer gesteigerten Aufnahme und Weiterverarbeitung von Aminosäuren, die bekanntermaßen essenzielle Aufgaben im Organismus des Menschen erfüllen. Des Weiteren wirkt Somatropin in den Nieren sowie in den Knorpeln des menschlichen Körpers.

Somatropin führt zudem zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels: In diesem Zusammenhang wird von der sogenannten Glykogenolyse gesprochen. Bei diesem Vorgang wird durch Somatropin Glykogen zu einem Glucose-1-Phosphat umgebaut. Dieses Wachstumshormon wirkt zudem auch noch fettabbauend.

Wachstumshormone als Arzneimittelpräparat

HGH spielt insbesondere im Stoffwechsel erwachsener Personen eine bedeutsame Rolle, denn über die Aktivierung der sogenannten Wachstumsfaktoren wirkt dieses Hormon an der Leber, den Knochen, den Zellen des Fettgewebes sowie an der Muskulatur. HGH kurbelt den Proteinaufbau an, reduziert die körpereigenen Fettreserven und lässt den Blutzucker ansteigen. Herrscht im Körper mal ein HGH Mangel vor, so kann das Wachstumshormon unter die Haut injiziert werden: Das kann auch bei erwachsenen Personen notwendig sein.

HGH

Mangelerscheinung oder Überschuss?

Was passiert eigentlich, wenn zu viel oder zu wenig Wachstumshormone im Körper vorhanden sind?

Bei zu wenig Wachstumshormonen, also einem Mangel, kann es vor allem bei Kindern zu einem Kleinwuchs kommen, der bereits frühzeitig auffällt. Des Weiteren führt ein Mangel bei erwachsenen Personen zu einer höheren Körperfettmasse, vor allem im Bauchbereich. Diese Fetteinlagerungen werden als intraabdominales Fett beziehungsweise als Viszeralfett bezeichnet. Diese Fettspeicher können sich aber sehr negativ auf den allgemeinen Gesundheitszustand sowie auf den gesamten Organismus auswirken, denn die Fettmasse steigt zunehmend an, während gleichzeitig die Muskelmasse stetig sinkt.

Wenn die Muskelmasse immer mehr absinkt, vermindert sich auch die Kraftausdauer im Training! Zudem bleibt ein intensives Sportworkout bei einem Mangel an Wachstumshormonen ebenso erfolglos.

Die Folgen eines Wachstumshormonmangels auf einen Blick:

  • Kleinwuchs
  • erhöhter Körperfettgehalt und Bildung von Fettdepots, insbesondere in der Bauchregion (viszerales Fett).
  • weniger Muskelmasse
  • weniger Kraftausdauer
  • zu hohe Cholesterinwerte, vor allem zu hohe LDL-Cholesterinwerte (schlechtes Cholesterin).
  • verminderte Knochenmineraldichte: Infolgedessen kann es schneller zu Knochenbrüchen kommen.
  • Fahle und blass erscheinende, dünne Haut
  • schwaches Bindegewebe
  • schlechtes Haar- und Nagelwachstum
  • Herz-Kreislauf Beschwerden infolge von Störungen des Blutkreislaufs.

Zu diesen körperlichen Beschwerden können sich noch psychische hinzugesellen, so beispielsweise:

  • mangelnde Energie und Leistungsfähigkeit
  • Konzentrationsabfall
  • verminderte Gedächtnisleistungen
  • emotionale Instabilitäten
  • Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen!

Es kann aber auch einen Überschuss an Wachstumshormonen geben, der vor allem zu Riesenwuchs führen kann. Ebenso kann es zu einer Akromegalie kommen, das heißt, ein zu starkes Wachstum an nicht verknöcherten Körperzonen wie zum Beispiel Finger, Nase, Kinn oder sonstige Weichteile. Von einer solche Weichteil-Akromegalie kann auch das Herz betroffen sein: Ist das der Fall, so sprechen Mediziner von einer Kardiomegalie! Dieser medizinische Fall kann lebensgefährlich sein, insbesondere für Profi- und Leistungssportler. Die Wachstumshormone sorgen für einen Anstieg des Blutzuckerspiegels, was eine hohe Insulinausschüttung zur Folge hat. Langfristig gesehen ist die Bauchspeicheldrüse überfordert, wodurch auch das Entstehungsrisiko für eine Diabeteserkrankung steigt.

Die Folgen eines Überschusses an Wachstumshormonen – im Überblick:

  • Erhöhtes Diabetesrisiko
  • Weichteil-Akromegalie
  • Kardiomegalie
  • Riesenwuchs

Wodurch werden Wachstumshormone beeinflusst?

Es gibt verschiedene natürliche Einflüsse, die sich auf die Wachstumshormone im menschlichen Körper auswirken können.

Wer beispielsweise unter einem zu hohen Körpergewicht leidet, hat auch eine verminderte Wachstumshormon-Ausschüttung. Des Weiteren führt Übergewicht dazu, dass Somatropin im Körper viel zu schnell abgebaut wird. Hingegen kann ein intensives Workout zum einen die Häufigkeit und zu anderen die Höhe der Hormonausschüttung sehr positiv beeinflussen. Ein solches Workout kann zum Beispiel ein sehr forderndes Cardio-Training sein, aber auch ein intensives Krafttraining.

Der Hormonspiegel sowie die Hormonausschüttung können auch durch Fastenzeiten gesteigert werden, denn Fastenkuren senken die Insulinausschüttung, der der Gegenspieler von Somatropin ist. Eine gesunde, vollwertige und vor allem abwechslungsreiche Ernährungsweise, die die Insulinausschüttung in Schach hält, fördert also die Absonderung von Wachstumshormonen. Personen, die eine ideale Ausschüttung der Östrogen- und Testosteronhormone haben, müssen sich grundsätzlich auch keine Sorgen um den Wert der Wachstumshormone machen. Denn Östrogen und Testosteron steigern auch den Somatropin-Wert.

Ein weiterer zentraler Einflussfaktor auf die Wachstumshormone ist ein ausreichender und hochqualitativer, erholsamer Schlaf. Regeneration ist hier also ein sehr wichtiges Stichwort.

Die Einflussfaktoren im Überblick:

Positiv:

  • Intensive Sportworkouts
  • gelegentliche Fastenkuren
  • gesunde und ausgewogene Ernährungsweise
  • ausgeglichener hormoneller Haushalt
  • gesunder und regenerativer Schlaf.

Negativ:

  • zu hohes Körpergewicht.

Wie werden künstliche Wachstumshormone hergestellt?

Indem bestimmte Bakterien gentechnisch beeinflusst werden, können synthetische Wachstumshormone hergestellt werden. Durch diese Beeinflussung beginnen die Bakterien anschließend selbst Wachstumshormone zu produzieren, die denen des Menschen komplett ähneln. Synthetische Wachstumshormone werden also in Bakterien herangezüchtet.

Wachstumshormone und Doping?

Bedauerlicherweise werden Wachstumshormone im Sport häufig als Dopingmittel missbraucht. Das betrifft auch nicht nur eine Sportart, sondern zieht sich von der Leichtathletik über das Schwimmen und Bodybuilding bis hin zum Radfahren!

Von Wachstumshormonen als Dopingmittel versprechen sich sehr viele Sportler eine echte „Wunderwaffe“, also eine sehr leistungssteigernde Wirkung, aber gleichzeitig auch eine deutlich schnellere Regeneration sowie einen effektiveren Muskelaufbau und Fettabbau.

Ein weiterer sehr großer Vorteil, den Wachstumshormone für Sportler mit sich bringen ist, dass die Hormone im Doping-Test kaum nachzuweisen sind. HGH verbleibt nur für eine sehr kurze Zeitspanne im Blutkreislauf. Lediglich ein einziges Testverfahren, dass im Jahr 2000 entwickelt worden ist, ist in der Lage, die einheitlichen Proteinstrukturen des synthetischen HGHs zu identifizieren.

In diesem Zusammenhang muss aber gesagt werden, dass es teils starke Nebenwirkungen mit sich bringen kann, künstliche Wachstumshormone ohne eine ernsthafte medizinische Indikation zuzuführen. Ein solcher Missbrauch kann schwere Komplikationen mit sich bringen, denn oftmals bleibt es nicht dabei, die synthetischen Hormone ausschließlich als Dopingmittel zu nutzen. In vielen Fällen werden die Hormone noch mit anderen Substanzen wie zum Beispiel Testosteron oder künstlichem Insulin kombiniert, um einen noch effektiveren Zuwachs der Muskelmasse zu erzielen! Die Folge können schwerwiegende Wechselwirkungen sein.

HGH wird insbesondere im Kraft- und Ausdauersport genutzt, denn es hat eine muskelaufbauende und gleichzeitig ausgeprägte fettreduzierende Wirkung. In bestimmten Trainingsphasen sollen diese Wachstumshormone also langfristig die Leistung steigern und gezielt dabei unterstützen, die Trainingsziele besser zu erreichen.

Welche Gefahren bringen Wachstumshormone mit sich?

Eine der Hauptnebenwirkungen des HGH ist eine auffällige Ausdünnung des Unterhaut-Fettgewebes des Körpers, insbesondere um die Einspritzstelle. Gleichzeitig nimmt die äußere Hautdicke aber zu!

Des Weiteren zieht HGH eine verminderte Glukoseverträglichkeit nach sich und ebenso erhöhte Blutzuckerwerte. Durch die Stimulation des Knochenwachstums kann es auch bei erwachsenen Menschen an bestimmten Knochen zu auffälligen Veränderungen kommen: Zu hohe Dosierungen können beispielsweise zu einem Wachstum der Kieferknochen führen und infolgedessen zu Zahnlücken. Auch Füße oder Hände können sich auffällig vergrößern. In einem solchen Fall sprechen Experten von einer Akromegalie.

Ein zu starkes Muskelwachstum kann vor allem am Herzen zu Durchblutungsstörungen führen und im schlimmsten Fall sogar zum Herztod!

Die langfristeigen Gefahren und Nebenwirkungen von HGH sind bislang noch nicht abschließend erforscht.

HGH-Spiegel auf natürliche Weise steigern!

Es gibt viele verschiedene Strategien um den HGH-Spiegel auf ganz natürliche Art und Weise in die Höhe zu treiben. Diese Maßnahmen und Methoden sind nicht nur ganz legal, sondern auch völlig nebenwirkungsfrei.

  • Empfehlenswertes rezeptfreies Präparat: GH Balance. Das Produkt besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen und kann in Deutschland ohne Rezept bestellt werden.
  • Stark auspowern mit Cardio-Training
    Nichts bringt den hormonellen Haushalt so sehr in Schwung wie ein intensives Ausdauertraining. Die Dauer des Workouts ist dabei gar nicht primär der Schlüssel zum Erfolg, sondern viel mehr die Trainingsintensität! Ganz egal ob Spinning, Jogging, Rudern oder Schwimmen: Wöchentlich sollten im Idealfall 2 Cardio-Einheiten mit einer hohen Intensität in den Sportplan eingebaut werden.
    Eine hohe Intensität bedeutet, sich rund 45 Minuten richtig auszupowern. Das Training sollte Sie also ordentlich fordern!
  • Intensive Krafteinheiten
    Das HGH-Level kann im Fitnessstudio so richtig nach oben gepumpt werden! Hier empfiehlt es sich von einem Gerät zum nächsten zu wechseln, ganz ohne Unterbrechung! Das Gewicht sollte so eingestellt sein, dass bei 8 Wiederholungsdurchgängen die eigenen Grenzen erreicht werden: Das entspricht ungefähr 75 % des Maximalgewichts.
    Wichtig ist, in jedem Fall darauf zu achten, dass alle Wiederholungen korrekt und vor allem sauer ausgeführt werden, denn so kann die Verletzungsgefahr niedrig gehalten werden.
    Wöchentlich sollten im Idealfall zwei Kraft-Trainingseinheiten auf dem Plan stehen.
  • Tief und erholsam schlafen
    Für eine optimale Somatropin-Produktion ist ein tiefer und erholsamer Nachtschlaf essenziell wichtig! Besonders wichtig ist hierbei die erste Nachthälfte! Hier muss also für optimale Schlafbedingungen gesorgt werden: Eine bequeme Matratze und ein abgedunkeltes Schlafzimmer sind Pflicht! Die beste Raumtemperatur zum Schlafen liegt laut Experten zwischen 18 und 20 Grad!
  • Ein wenig Gewicht reduzieren
    Das viszerale Fett ist das Fett, das in der Bauchhöhle des Körpers eingelagert wird und sich dort um die inneren Organe sowie den Verdauungstrakt ansammelt. Bei einem zu hohen Körpergewicht und einer zu hohen Viszeralfett-Menge werden Wachstumshormone abgebaut.
    Aus diesem Grund sollte auf eine ausgewogene und vollwertige Ernährungsweise geachtet werden, bestehend aus reichlich frischem Gemüse, Früchten, und gesunden Fettquellen wie beispielsweise aus Olivenöl, Nüssen oder Avocados. Auf übermäßigen Zucker, stark weiterverarbeitet Produkt und schlechte Kohlenhydrat sollte hingegen verzichtet werden. Das unterstützt die schlanke Linie und pusht gleichzeitig die natürliche Produktion von Wachstumshormonen.
  • Aktiv und in Bewegung bleiben
    Das ist tatsächlich jeden Tag sehr wichtig, hier sind sich Studien und Experten einig! Auch Supplemente wie zum Beispiel L-Arginin, eine wertvolle Aminosäure, kann den HGH-Spiegel erhöhen, allerdings müsste hiervon eine hohe Anzahl eingenommen werden. Somit bleibt Bewegung und sportliche Aktivität tatsächlich die preisgünstigste und zugleich effektivste Methode für eine natürliche Steigerung des HGH-Levels.

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