Bluthochdruck – in der medizinischen Fachterminologie auch als arterielle Hypertonie bezeichnet – ist eines der größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten und diese gelten als häufigste Todesursache in unserem Land.
Rund 35 Millionen der deutschen Bundesbürger sind von einer Hypertonie betroffen, doch nur knapp die Hälfte dieser Betroffenen weiß überhaupt von den zu hohen Blutdruckwerten. Ein erhöhter Blutdruck verursacht keinerlei Schmerzen und oftmals lange Zeit auch keine Symptome. In seltenen Fällen können sich jedoch spezifische Symptome wie zum Beispiel Nasenbluten, Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle bemerkbar machen. Genau dieses späte Erkennen des erhöhten Blutdrucks birgt jedoch ernsthafte gesundheitliche Gefahren und wirkt sich negativ auf die Gefäße und die Herzleistung aus.
Blutdruck – was ist das eigentlich?
Der Blutdruck ist der Wert, der angibt, mit welchem Druck das Blut vom Herzen aus durch den gesamten Körper – bis in die kleinsten Kapillargefäße – gepumpt wird. Dieser Pump-Vorgang läuft ab, in dem sich das Herz kontrahiert, also zusammenzieht. Bei einer maximalen Kontraktion ist der höchste Blutdruckwert erreicht: Dieser obere Wert wird in der Medizin auch als systolischer Blutdruck bezeichnet. Anschließend erschlafft das Herz wieder und pumpt kein weiteres Blut mehr in die Arterien: Infolgedessen sinkt der Blutdruck wieder ab auf den niedrigsten Wert. Dieser untere Messwert wird als diastolischer Blutdruck bezeichnet.
Somit werden beim Blutdruckmessen immer zwei Messwerte angegeben, der systolische Blutdruck und der arterielle (diastolische).
Beispiel:
120 mmHg / 80 mmHg
- 120 mmHg = obere / systolische Blutdruckwert
- 80 mmHg = untere / diastolische Blutdruckwert
Die Messeinheit „mmHg“ steht hierbei für „Millimeter Quecksilbersäule“.
Bei einem erwachsenen Menschen beträgt der ideale Blutdruck wie im oben genannten Beispiel 120/80 mmHg.
Der reguläre Blutdruckwert liegt bei 130/85.
Bei Werten über 140/90 mmHg sprechen Mediziner von einer arteriellen Hypertonie, einem Bluthochdruck.
Bluthochdruck – ein weit verbreitetes „Leiden“
Zunächst einmal muss in diesem Zusammenhang gesagt werden, dass der Blutdruck im Tagesverlauf Schwankungen unterliegt. Die höchsten Blutdruckwerte sind im Allgemeinen tagsüber während körperlicher oder seelischer Belastungen wie etwa Stress zu beobachten. Während der Nacht sinkt der Blutdruck auf die niedrigen Werte ab und somit kann sich das Herz in dieser Zeit regenerieren.
Aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ursachen ist der Blutdruck also nicht immer auf demselben Level: Bei einigen Menschen ist er ständig zu niedrig, bei anderen wiederum häufig erhöht.
Wenn es also darum geht, konkrete Messergebnisse zu bekommen, muss die Blutdruckmessung an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt werden. Dann lässt sich eine Aussage fällen, ob bei einer Person tatsächlich Bluthochdruck vorliegt.
Ist der Wert nämlich nur einmal erhöht oder in besonders stressigen Zeiten, ist das noch lange kein Hinweis auf eine Erkrankung.
Wenn es zur Diagnose „Bluthochdruck“ kommt, ist das sehr ernst zu nehmen: Diese doch so häufig vorkommende Erkrankung wird leider vielfach unterschätzt und verharmlost. Übermäßiger Stress, Schwankungen im hormonellen Haushalt, aber auch Toxine wie Alkohol oder Nikotin begünstigen die Entstehung eines zu hohen Blutdrucks. Die persönlichen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten spielen also eine zentrale Rolle und genau darauf muss auch der Fokus für die betroffenen Patienten liegen.
Die schulmedizinische Behandlung mit geeigneten Arzneimittelpräparaten kann und sollte auch durch alternative Behandlungsmöglichkeiten sinnvoll ergänzt werden.
Hier ist die Natur mit all Ihrer Pflanzenkraft eine sehr wertvolle Unterstützung, um einen erhöhten Blutdruck auf natürliche und sanfte Weise zu behandeln. So können beispielsweise verschiedene Teesorten mit speziellen pflanzlichen Inhaltsstoffen die Werte wieder ins Gleichgewicht bringen. Auch das eigene Essverhalten ist von größter Relevanz!
Blutdruck messen, Risiko minimieren!
Mediziner betonen immer wieder, wie wichtig es ist, dass Menschen in jedem Lebensalter den Blutdruck im Blick behalten. Mit zunehmendem Lebensalter steigt auch das Risiko für eine arterielle Hypertonie: So ist Schätzungen zufolge ab der Vollendung des 55. Lebensjahres rund jeder zweite Bürger betroffen.
Heutzutage macht sich ein zu hoher Blutdruck aber auch immer häufiger bei jungen Menschen bemerkbar, häufig in Kombination mit einem ausgeprägten Bewegungsmangel und einem zu hohen Körpergewicht. In den vergangenen Jahren hat auch die Anzahl der betroffenen Kinder und Jugendlicher immer mehr zugenommen.
Aus diesem Grund raten die Experten der Deutschen Herzstiftung:
Der Blutdruck sollte mindestens einmal gemessen werden im:
- Schuleintrittsalter
- in der Pubertät
- im frühen Erwachsenenalter.
Ab der Vollendung des 30. Lebensjahres sollte eine jährliche Blutdruckmessung stattfinden.
Ab dem 50. Lebensjahr ist eine halbjährliche Messung ratsam, um auf diese Weise frühzeitig einen Anstieg über die regulären Normwerte hinaus aufdecken zu können.
Blutdruck effektiv senken – Erfahrungen: Was sollte unbedingt vermieden werden?
Um den Blutdruck in Balance zu halten sollten vor allem 3 wesentliche Faktoren vermieden werden:
Alkoholkonsum reduzieren
In größeren Mengen kann Alkohol den Puls- und Blutdruckwert deutlich nach oben treiben. Ein maßvoller Alkoholgenuss scheint jedoch nach Meinung der Experten keine negativen Auswirkungen auf den Blutdruck zu haben. Hin und wieder ist gegen ein Gläschen Wein also nichts einzuwenden.
Rauchen aufhören
Auch das Rauchen kann sich sehr negativ auf den Blutdruckwert auswirken, denn Nikotin stimuliert das vegetative Nervensystem und führt zu einer Verengung der Gefäße. Durch einen Verzicht auf Zigaretten kann der Blutdruck effizient gesenkt werden.
Übermäßigen und langanhaltenden Stress reduzieren
Erholung und Regeneration sind grundlegend wichtig, zum Senken eines zu hohen Blutdrucks. Entspannungsmethoden wie zum Beispiel Meditationen, die richtige Atmung autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder ein sanftes Yoga-Workout sorgen somit für den notwendigen Stressausgleich im hektischen Alltag.
Wie Entspannung auszusehen hat, lässt sich nicht pauschal definieren: Hier muss jeder Einzelne nach seinen Vorlieben handeln: Einige Menschen entspannen beim Tanzen oder beim Sporttraining, andere wiederum halten sich lieber in der freien Natur auf, lesen oder hören Musik.
Grundsätzlich gilt: Alles, was Spaß macht und guttut, ist auch erlaubt.
Essenziell wichtig für einen ausbalancierten Blutdruckwert: Motivation
Wer die notwendige Portion Motivation mitbringt, kann in vielen Fällen, selbst sehr viel dazu beitragen, dass er Blutdruckwert wieder ins Gleichgewicht kommt. Infolgedessen kann es sogar sein, dass weniger Medikamente für die Blutdruckregulierung eingenommen werden müssen, was wiederum die Nebenwirkungen dieser Arzneimittel deutlich mindert.
Wem eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise besonders gut gelingt, kann langfristig unter Umständen sogar vollständig von den Medikamenten loskommen.
Hier kommt es jedoch maßgeblich darauf an, die Medikamente nicht ruckartig abzusetzen, sondern eine schrittweise Reduktion der Dosierung vorzunehmen. In einem solchen Fall ist immer im Vorfeld Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten. Das betonen auch die Experten der Deutschen Herzstiftung immer wieder ausdrücklich.
Lebensmittel und die richtige Ernährungsweise für eine natürliche Regulierung des Blutdrucks
Zu den „natürlichen Blutdrucksenkern“ gehört in jedem Fall ein adäquates Ernährungs- und Bewegungsprogramm. Auf diese Weise lässt sich ein wertvoller Eigenbeitrag zur Minderung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen leisten. Es lohnt sich also durchaus, den eigenen Lebensstil umzustellen und in vielen Dingen umzudenken.
Die Basis – auf das eigene Essverhalten achten
Eine sehr fett-, zucker- und salzreiche Ernährungsweise ist äußert ungesund und zählt zu den häufigsten Ursachen für Bluthochdruck. Um zu hohe Werte jedoch wieder ins Gleichgewicht zu bekommen, ist eine strikte Diät gar nicht wirklich notwendig. Vielmehr geht es darum, ein Bewusstsein für gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu schaffen und die richtigen Nahrungsmittel auf den Ernährungsplan zu setzen!
Im Rahmen der täglichen Ernährung sollte folgende Dinge beachtet werden:
- Ausreichend frische Früchte verzehren.
- Reichlich Gemüse essen.
- Fisch auf den täglichen Speiseplan setzen.
- Nicht zu häufig Fleisch essen.
- Salzarme Kost: Als Richtwert gilt laut Empfehlung der Gesundheitsexperten pro Tag insgesamt nicht mehr als 1 TL Kochsalz aufzunehmen.
- Wertvolle Pflanzenöle anstatt von tierischen Fetten, also zum Beispiel natives Olivenöl anstatt von Butterschmalz.
- Verminderte Kohlenhydratzufuhr: Maximal 50 % einer Mahlzeit sollte aus Kohlenhydraten bestehen.
- Den Fettgehalt von Milchprodukten beachten.
- Kein Alkoholgenuss beziehungsweise nur in sehr moderaten Mengen.
Nahrungsmittel wie beispielsweise frische Früchte, Nüsse oder Gemüse enthalten natürlicherweise reichlich wertvolle Mineralstoffe wie zum Beispiel Kalium oder Magnesium und diese sind essenziell wichtig für die Herz- und Gefäßgesundheit.
Wurst, Konserven, Brot und industriell verarbeitete Fertigprodukte enthalten hingegen viel Natriumchlorid, also (Koch-)Salz und das erhöht den Druck in den Blutgefäßen. Aus diesem Grund sollten solche Nahrungsmittel nur in einem sehr begrenzente Maße genossen werden.
Es ist wichtig, nicht zu lange mit der Ernährungsumstellung zu warten, sondern am besten sofort anzufangen. Auf diese Weise wird es erfolgreich gelingen, den Blutdruckwert um einige mmHg zu senken.
Ernährungswissenschaftliche und medizinische Studien haben gezeigt, dass vor allem die mediterrane Küche einen gefäßschützenden und blutdrucksenkenden Effekt hat. Durch den vielseitigen und gesunden Speiseplan, bestehend aus Meeresfrüchten, Fisch, Gemüse, Olivenöl, Salat und magerem Geflügelfleisch kann der Blutdruck nicht nur auf eine sehr wirksame Art gesenkt werden, sondern auch noch mit 100 % Geschmack.
Für eine natürliche Blutdrucksenkung ist es zudem wichtig, ausreichend zu trinken! Wer weniger als eineinhalb Liter Wasser pro Tag aufnimmt, riskiert damit eine verminderte Durchblutung der Nieren. Diese aktivieren infolgedessen ein Hormonsystem, das den Blutdruckwert ansteigen lässt. Auf diese Weise versucht die Niere eine bessere Durchblutung zu erzielen.
Tipp:
Sollte der Urin sehr dunkel gefärbt sein, ist das ein deutlicher Hinweis auf eine zu geringe Flüssigkeitsversorgung. In einem solchen Fall sollte dringend zur Wasserflasche oder zu ungesüßten Tees gegriffen werden!
Lieber würzen anstatt salzen
Salz hat einen großen Einfluss auf die Funktion und den Zustand der Gefäßwände. Ein erhöhter Salzgehalt im Blutkreislauf kann eine Gefäßverengung nach sich ziehen. Aus diesem Grund wird vor allem bei Bluthochdruckpatienten eine salzarme Ernährungsweise dringend empfohlen. Generell liegt die tägliche Höchstgrenze für den Salzkonsum bei 6 Gramm. Dieser Wert wird jedoch in den meisten Fällen um einiges überschritten, denn in vielen Nahrungsmitteln wie zum Beispiel Fleisch, Wurstwaren, Süßigkeiten und Fertiggerichten ist Salz versteckt.
Wer auf natürliche Weise und über die tägliche Ernährung einen erhöhten Blutdruck senken möchte, sollte bevorzugt selbst kochen, denn so wird die Kontrolle über die verwendeten Zutaten behalten. Zum Verfeinern der Gerichte und Speisen sollte auf frische Kräuter und Gewürze zurückgegriffen werden, denn diese sind nur gesünder als Salz, sondern auch wesentlich aromatischer.
Übergewicht vermeiden
Ein zu hohes Körpergewicht begünstigt die Entstehung von Bluthochdruck, denn die Fettzellen können eine Vorstufe des Hormons „Angiotensin“ bilden: Dieses sorgt für allem für eine Gefäßverengung. Durch eine Gewichtsreduktion von lediglich zwei Kilogramm kann der Blutdruckwert im Schnitt um drei mmHg gesenkt werden. Bei einem Gewichtsverlust von bis zu zehn Kilogramm, kann sich der Blutdruck um bis zu 20 mmHg reduzieren.
Für ausreichend Bewegung sorgen
Mediziner und Gesundheitsexperten konnten mittlerweile nachweisen, dass sportliche Betätigung und körperliche Aktivitäten ein ausgezeichneter natürlicher Blutdrucksenker sind. Aus diesem Grund sollte jeder unbedingt ein moderates, aber regelmäßiges Training in den Alltag integriert werden, auch wenn vor der Diagnose „Bluthochdruck“ kein regelmäßiger Sport betrieben wurde. Hier sollte der Fokus vor allem auf dem Ausdauersport liegen, jedoch sollten extreme Belastungsspitzen unbedingt vermieden werden, um das Herz nicht zu überlasten.
Betroffene sollten sich in diesem Bereich unbedingt fachliche Unterstützung holen, um die Trainingsanforderungen exakt auf die individuelle gesundheitliche Situation abzustimmen.
- Durch Sport und Bewegung kann ein zu hohes Körpergewicht gesenkt werden.
- Ein geringeres Körpergewicht bedeutet bessere Blutfett- und Zuckerwerte.
- Sport hilft zudem Ärger und übermäßigen Stress abzubauen.
Ausdauersportarten wie Joggen, Fahrradfahren, Schwimmen, Walken oder Wandern sind besonders vorteilhaft. Allerdings sollte hier darauf geachtet werden, dass der Puls 120 Schläge pro Minute nicht überschreitet.
Betroffene Bluthochdruckpatienten sollten unbedingt abrupte Belastungen oder körperliche Überanstrengungen vermeiden. Hier geht es wesentlich darum, die goldene Mitte zu finden. Intensive Krafttrainingseinheiten sind für Menschen mit einem erhöhten Blutdruck nicht geeignet.
Personen, die längere Zeit keinen Sport getrieben haben, sollten im Vorfeld unbedingt Rücksprache mit ihrem Arzt halten.
Sehr vielen Menschen fällt es richtig schwer, sich selbst zu körperlichen Aktivitäten oder einem Sport-Workout zu motivieren. Hier kann eine Sportgruppe oder ein Sportverein unter Umständen eine gute Lösung sein. Auch Verabredungen mit einem guten Freund oder einer Freundin zu einer Jogging-, Rad- oder Walkingrunde können ein regelmäßiges Training erleichtern.
Auch im Alltag kann und sollte mehr Bewegung integriert werden: Nehmen Sie die Treppe anstelle des Aufzugs oder erledigen Sie kleinere Besorgungen zu Fuß anstatt mit dem Bus oder dem Auto.
Bereits solche kleinen Einheiten können große Resultate hervorbringen, vorausgesetzt natürlich, dass sie konsequent durchgeführt werden und mindestens zehn Minuten lang andauern.
Besonders bewährt zum natürlichen Blutdrucksenken ist Wandern: Zügiges Gehen oder Wandertouren haben nicht nur positive Effekte auf den Körper, sondern auch auf den Geist. Die positiven und gesundheitsförderlichen Wirkungen des Zusammenspiels von Bewegung und Wald sind durch Forschungsstudien belegt.
Beim Wandern wird das gesamte Herz-Kreislauf-System trainiert, dabei jedoch die Sehnen, die Bänder und die Muskulatur geschont. Gleichzeitig fördert Bewegung in der freien, frischen Natur eine gesunde Psyche.
Beginnen Sie mit dem Wandern immer auf flachen Wegen. Gehen Sie flott und versuchen Sie sich nach und nach immer mehr zu steigern.
Allmählich können Sie auch leichte Steigungen einbauen.
Für ausreichend Entspannung sorgen
Bei chronischen und übermäßigen Stresszuständen ist das vegetative Nervensystem permanent überaktiviert. Infolgedessen werden auch vermehrt die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet und beide Botenstoffe bewirken auch eine Erhöhung des Blutdrucks. Aus diesem Grund ist Stressausgleich und Stressreduktion für Bluthochdruckpatienten von zentraler Bedeutung.
Versuchen Sie, für sich selbst herauszufinden, wobei Sie am besten abschalten können: Das kann ein gemütlicher Spaziergang durch die freie Natur sein, ein sanftes Yoga-Workout oder eine Entspannungsmeditation und entspannende Atmung. Auch autogenes Training oder ein spannendes Buch können einen wertvollen Beitrag zur Entspannung und Stressreduktion leisten.
Auch mit Massagen lässt sich wirksam Stress abbauen und das innere Gleichgewicht wiederherstellen. Einige Massageformen unterstützen auch den Kreislauf und können somit wirksam zur Blutdrucksenkung beitragen. So wirkt beispielsweise die Hot-Stone-Massage kreislaufanregend, wird jedoch bei Herzproblemen nicht empfohlen.
Eine besonders gute Massage zum Stressabbau ist die Fuß-Reflexzonen-Massage. An den Füßen wie auch an den Händen gibt es bestimmte Punkte, die durch den Druck der Massage einen beruhigenden Einfluss auf den Organismus und auch auf den Blutdruck haben können. Eine Hand-Reflexzonen-Massage kann auch bestens alleine durchgeführt werden, so etwa während einer kurzen Pause im Büro oder auf dem Heimweg in der Bahn.
Ein weiterer natürlicher Blutdrucksenker ist die Sauna. Durch das Schwitzen weiten sich die Arterien und infolgedessen sinkt der Blutdruck. Das Herz wird besser mit Nährstoffen sowie mit Sauerstoff versorgt. Auf diese Weise kann der Herzmuskel deutlich entlastet werden. Gesundheitsexperten empfehlen rund alle 14 Tage einen Saunabesuch zu machen. Insbesondere für Menschen mit einer leichten bis mittelschweren arteriellen Hypertonie zahlen sich regelmäßige Saunabesuche aus. Die ersten positiven Effekte lassen sich in der Regel schon nach zwei bis drei Wochen beobachten.
Achtung:
Ein Tauch-Bad im Eiswasser sollte aber vermieden werden, denn das kann zu Blutdruckspitzen führen. Ebenso sollten Personen mit einem schlechten Blutdruckwert über 180 mmHg keine Sauna besuchen.
Mit dem Rauchen aufhören
Der Zigarettenkonsum hat sehr viele gesundheitsschädliche Auswirkungen. Zum einen kommt es zu einer Verengung der Blutgefäße, was für einen Anstieg des Blutdrucks sorgt. Zum anderen begünstigt Rauchen die Entstehung von Arteriosklerose (Verkalkung der Gefäße) und diese kann zu gefährlichen Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Jeder Mensch sollte im Idealfall auf Nikotinkonsum verzichten, doch besonders ratsam ist der Rauchstopp für Personen mit einem zu hohen Blutdruck. Der Zigarettenverzicht ist ein natürlicher und zugleich hochwirksamer Blutdrucksenker, denn dadurch wird das Herz-Kreislauf-Risiko enorm minimiert.
Ärzte können wertvolle Informationen zum Rauchstopp geben und auch online finden Sie viele nützliche Informationen! Fangen Sie noch heute damit an!
Hin und wieder ein Gläschen Wein genießen
Nicht nur das Rauchen, sondern auch der Alkoholgenuss bewirkt eine Stimulation des vegetativen Nervensystems. Infolgedessen kommt es zu einem Anstieg des Blutdruckwertes.
Ein moderater und maßvoller Alkoholgenuss scheint hingegen keine negativen Auswirkungen auf den Blutdruck zu haben. Ab und zu ist ein Gläschen Wein also durchaus erlaubt. Rotwein soll zudem durch die enthaltenen wertvollen Pflanzenstoffe, die sogenannten Polyphenole, sogar gefäßschützend wirken.
Häufiger Samen und Nüsse essen
Nüsse und Samen bieten gleich zwei wesentliche Vorteile: Sie sind zum einen reich an ungesättigten Fettsäuren, die sowohl die Blutfettwerte als auch den Blutdruck positiv beeinflussen.
Zum anderen enthalten Nüsse reichlich Magnesium. Wer regelmäßig auf Nüsse zurückgreift – beispielsweise als gesunden Nachmittagssnack – kann damit ideal den Tagesbedarf an Magnesium decken und Mangelerscheinungen vorbeugen. Medizinische Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Magnesiummangel die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen kann. Aus diesem Grund gelten Nüsse und Samen ebenfalls als natürlicher Blutdrucksenker.
Akupunktur ausprobieren
Studien haben zudem gezeigt, dass Akupunktur sehr wirksam gegen Bluthochdruck eingesetzt werden kann. Wenn die entsprechenden Stellen an der Handgelenksinnenseite punktiert werden, kann dadurch die Freisetzung bestimmter Botenstoffe im Gehirn aktiviert werden, die einen beruhigenden Effekt auf das Herz-Kreislauf-System haben.
Für die Akupunktur-Behandlung gibt es so gut wie keine Nebenwirkungen. Insofern gilt Akupunktur als eine sehr risikoarme und natürliche Methode zum Blutdrucksenken.
Hydrotherapie für eine Kräftigung des Kreislaufs
Auch mit einer sogenannten Hydrotherapie, einer Wassertherapie, lässt sich effizient Stress abbauen und das gesamte Herz-Kreislauf-System stärken. Laut einer Forschungsstudie kann die Wassertherapie sogar einen zu hohen Blutdruckwert senken.
Wassergüsse wurden bereits in der Zeit der alten Römer praktiziert. Heutzutage haben sich solche Wechselduschen und Wassergüsse vor allem durch Pfarrer Sebastian Kneipp etabliert. Diese Wasseranwendungen können die Gesundheit des Körpers und der Blutgefäße unterstützen und allgemein den ganzen Körper kräftigen.
Aus diesem Grund raten Gesundheits- und Herzexperten im Rahmen der natürlichen Blutdrucksenkung immer wieder zur Hydrotherapie.
Insbesondere Bluthochdruckpatienten sollten bei diesen Wasseranwendung auf das richtige Maß achten. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Körper weder überhitzt wird, noch großflächig ausgekühlt!
Im Allgemeinen gilt auch hier, dass vor jeder Hydrotherapie der behandelnde Arzt konsultiert werden sollte. Mit ihm lässt sich im gemeinsamen Gespräch klären, ob mögliche Gründe gegen eine solche Behandlung sprechen.
Blutdruck natürlich senken – die Kraft der Heilpflanzen und Heilkräuter entdecken
Es gibt auch diverse Hausmittel aus der Naturheilkunde und Naturmedizin zur Senkung eines zu hohen Blutdrucks, die ergänzend zur schulmedizinischen Therapie wirklich gute Resultate hervorbringen können.
So wirken beispielsweise viele Heilpflanzen blutdrucksenkend und zugleich entwässernd. Zu diesen Heilpflanzen zählen sowohl Heilkräuter, als auch Gewürze und Nahrungsmittel.
Zur Blutdruckkontrolle haben sich folgende nützliche Helfer aus der Natur bewährt:
- Bärlauch
- Grüntee
- Knoblauch
- Sojabohnen
- Weißdorn
- Arnikablüten
- Rote Bete
- Mistel
- Hibiskus-Blüten
- Baldrian
- Olivenblätter
- Lavendel
- Melisse
Diese Pflanzen lassen sich beispielsweise sehr gut trocknen und als Tee-Zubereitung nutzen, aber ebenso als gepresster Saft oder als ätherisches Öl erwerben. Diese pflanzlichen Helfer zur natürlichen Blutdrucksenkungen können auch als Badezusatz zur Anwendung kommen. Aber aufgepasst: Bei Bluthochdruck gilt, nicht zu heiß zu baden!
Apotheker oder erfahrene Heilpraktiker können bei der Auswahl und der exakten Anwendung solcher Pflanzen zur Senkung erhöhter Blutdruckwerte kompetent beraten.
Tee gegen Bluthochdruck – ebenso eine effektive und natürliche Methode
Einige Tees beinhalten pflanzliche Wirkstoffe, die sich sehr günstig auf den Blutdruck auswirken können. So stecken zum Beispiel in zahlreichen Teesorten wertvolle Catechine: Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die den Spiegel des Hormons Angiotensin senken können. Dieses Gewebshormon hat eine Schlüsselfunktion bei der Regulierung und Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks. Auch bei der Regulierung des Wasserhaushalts spielt Angiotensin eine zentrale Rolle.
Ebenso sind in einigen Teesorten Gerb- und Bitterstoffe enthalten, die sich sehr positiv auf den Blutdruck auswirken und ihn auf natürliche Weise senken können.
Grüntee zur Blutdrucksenkung
Diverse wissenschaftliche Forschungsstudien haben schon die vielen positiven Auswirkungen von grünem Tee auf die Gesundheit des Menschen analysiert. So konnte im Rahmen dieser Studien herausgefunden werden, dass grüner Tee unter anderen das Herz-Kreislauf-System und den Blutdruck sehr positiv beeinflusst. Grüntee reduziert die gefährlichen Ablagerungen in den Gefäßen und fördert gleichzeitig die Gefäßelastizität.
Des Weiteren verbessert diese Teesorte die Stoffwechselprozesse und optimiert auch die Pumpleistung des Herzens.
Grüntee ist tatsächlich die am häufigsten genossene Teesorte und das weltweit! Es gibt unzählige Teesorten und jede einzelne überzeugt mit einer einzigartigen Wirkung. Ein besonders wichtiges Kriterium ist in jedem Fall immer die Teequalität, vor allem dann, wenn der grüne Tee zur natürlichen Blutdrucksenkung eingesetzt werden soll.
Grüntee hat neben vielen anderen gesundheitlichen Vorteilen auch eine entwässernde Wirkung, was vor allem für Bluthochdruck-Patienten von sehr großer Bedeutung ist. Ein inhaltlicher Bestandteil im Grüntee ist dabei für den Blutdruck besonders relevant: Die sogenannte Gerbsäure.
Blutdruck natürlich senken mit Hibiskus Tee
Der Hibiskus-Tee entsteht aus den getrockneten Blättern des Hibiskus und sorgt vor allem an heißen Sommertagen für eine geschmackvolle und vor allem gesunde Erfrischung!
Hibiskus Tee eignet sich zudem optimal zur natürlichen Blutdrucksenkung. Die inhaltlichen Bestandteile haben zum einen eine gefäßstärkende und zu anderen eine antioxidative Wirkung. Wissenschaftler fanden sogar heraus, dass die Extrakte der Hibiskus-Blüten zu hohe Cholesterinwerte wieder in Balance bringen können: Dadurch werden zum einen die Blutfettwerte reguliert und zum anderen der Blutdruck gesenkt.
Sencha-Pulver & Oolong Tee für die natürliche Blutdrucksenkung
Chinesische Fakultäten haben im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten herausgefunden, dass auch Oolong Tee sehr positive Effekte auf zu hohe Blutdruckwerte hat. Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass der regelmäßige Oolong-Teegenuss den Blutdruckwert um rund 8 Prozent senken kann.
Gemäß der TCM – der traditionellen chinesischen Medizin – sind für diesen außergewöhnlichen Effekt die enthaltenen Pflanzenstoffe verantwortlich.
Ebenso wertvoll ist das sogenannte „Sencha-Pulver“, das auch als japanischer Tee bezeichnet wird. Im Grunde handelt es sich hier um eine Grünteesorte. Das reine Sencha-Pulver wird in Kennerkreisen auch als die „Königin des grünen Tees“ bezeichnet.
Von besonderer Bedeutung ist hier das harmonische Gleichgewicht aller inhaltlichen pflanzlichen Bestandteile: In diesem Tee stecken kostbare Aminosäuren, Catechine und Vitamine, die Herz-Kreislaufbeschwerden wirksam mindern können.
Gaba Tee gegen einen erhöhten Blutdruckwert
Auch das ist eine Sorte Grüntee, die erwiesenermaßen bei Bluthochdruck zur Anwendung kommen kann. Gaba Tee hilft zudem effizient dabei, Stress im Gehirn und im Körper zu mindern. Verschiedene Forschungsstudien haben bereits – sowohl beim Tier als auch beim Mensch – die blutdrucksenkende Wirkung dieser Teesorte bestätigen können. Gleichzeitig wirkt Gaba-Tee beruhigend: Die Schlafqualität wird verbessert und auch die Leber- und Nierenfunktion optimiert!
Mistel und Weißdorn-Tee
Die Mistel ist eine sehr wertvolle natürliche Unterstützung, wenn es darum geht, erhöhte Blutdruckwerte wieder zu stabilisieren und zu regulieren. Des Weiteren lindert Misteltee Beschwerden wie Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme. Die Mistelblätter werden dabei einfach mit kaltem Wasser übergossen und über Nacht zum Ziehen gelassen werden. Wer mit dieser Teesorte den Blutdruck senken möchte, sollte pro Tag mindestens zwei Tassen genießen.
Auch Weißdorn ist ein sehr bewährtes und altbekanntes Hausmittel zur sanften Linderung leichter Herz-Kreislauf-Beschwerden. Es wirkt gefäßerweiternd, blutverdünnend, antioxidativ und entzündungshemmend. Des Weiteren kann Weißdorn zu hohe Blutfettwerte senken. Exakt diese Eigenschaften machen diese Teesorte zu einem so wertvollen natürlichen Blutdrucksenker. Ergänzend zum Tee kann auch zu speziellen Weißdorn-Präparaten gegriffen werden: Diese beinhalten die wichtigsten Wirkstoffe in einer Hochkonzentration und können somit die ganze Fülle an positiven Wirkungen auf den Blutdruckwert entfalten.
Fazit und Bewertung– natürliche Blutdrucksenkung ist auf vielfältige Weise möglich
Ein bekanntes Sprichwort sagt: Gegen jedes Leiden, ist noch ein Kraut gewachsen“ und das gilt durchaus auch dann, wenn es um erhöhte Blutdruckwerte geht.
Wichtig ist, in jedem Fall herauszufinden, welche Ursachen dem zu hohen Blutdruck zugrunde liegen und ob eine schulmedizinische Behandlung von Nöten ist. Diese Klärung ist sehr wichtig, denn langfristig kann ein zu hoher Blutdruck ernsthafte kardiovaskuläre Erkrankungen nach sich ziehen.
Eine gesunde Lebensweise, viel Bewegung, ausreichend Schlaf, Entspannung, eine gesunde, vitaminreiche Ernährung und der Verzicht auf Genussmittel wie Nikotin und Alkohol leisten einen wesentlichen Beitrag zur Regulierung des Blutdrucks. Des Weiteren können auch pflanzliche Helfer wie zum Beispiel diverse Heilpflanzen oder Tees zur Anwendung kommen.